In den letzten Wochen war einige Male von sexuellen Übergriffen auf Frauen im öffentlichen Raum zu lesen. Eine Tat, die sich erst kürzlich ereignet hat, hat uns besonders erschüttert und uns Anlass zu diesem Artikel gegeben.
Den Tathergang hatten wir in der ersten Fassung dieses Textes aus dem Zeugenaufruf der Polizei zitiert. Unsere Leser (Danke für die Hinweise!), fanden das „zu persönlich dem Opfer gegenüber“, weshalb wir jetzt nur Stichpunkte wiedergeben.
Was ist passiert? Ein Mann holt eine Frau vom Fahrrad, zieht sie in ein Maisfeld und vergewaltigt sie. Danach zwingt er sie, mit zu einem See zu kommen und sich zu waschen. Die Frau wehrt sich nicht, obwohl sie Spaziergänger vorbeigehen hört und kann irgendwann verletzt entkommen.
Das ist genau das Horror-Szenario, vor dem sich jede Frau fürchtet. Wenngleich es nicht besonders wahrscheinlich ist, denn über 80% der Übergriffe ereignen sich im Bekanntenkreis oder sogar in der Familie.
Jetzt könnte man analysieren ob und welche Chancen die Dame hatte, aus der Situation (möglichst unverletzt) heraus zu kommen. Darum geht es uns hier aber nicht! Und schon gar nicht um „selber schuld“ (was für ein grausamer Gedanke)! Beides wäre in unseren Augen anmaßend und unangebracht!
Uns geht es darum, dass das Schlimmste für sie nach der Tat sein kann(!), dass sie sich nicht gewehrt hat. Teilnehmerinnen unserer Gewaltprävention-Trainings, die bereits in solchen oder ähnlichen Situationen waren, berichten das immer wieder.
Diese Schilderungen sind der Grund für diesen Artikel und unsere Bitte: Beschäftige Dich damit, wie Du Dich in einer Gefahrensituation verhalten kannst und besser noch, wie Du möglichst Gefahren vermeidest. In welcher Form Du das tust, ist erst mal egal – Hauptsache, Du stellst Dich dem Thema.
Film im Kopf
Stelle Dir verschiedene Situation möglichst realistisch vor und überlege, was Du tun würdest. Hast Du für alles eine Lösung?
Kurs belegen
Viele Kampfkunst-Schulen bieten Selbstverteidigung-Kurse für Frauen an. Aber Vorsicht: danach bist Du sicherlich „schlauer“, aber nicht wirklich sicherer (weil Du die Inhalte nicht trainiert hast und im Ernstfall nicht abrufen kannst). Wir bieten auch solche Trainings an, aber bei uns liegt der Fokus auf der Gewaltprävention.
Kampfkunst trainieren
Such Dir eine Kampfkunst aus, die sich mit Selbstverteidigung beschäftigt (also keine Wettkämpfe zum Ziel hat). Schau Dir ein paar Schulen an, mach Probetrainings und guck Dir an wie die Leute da ticken. Und wenn es Dir Spaß macht – fang an!
Bei uns kannst Du Wing Chun (chinesische Selbstverteidigungs-Kampfkunst) und Escrima (Verteidigung gegen einen bewaffneten Gegner) trainieren.
Beide Kampfkünste sind definitiv für Frauen geeignet, da Du damit auch gegen einen stärkeren Gegner eine Chance hast. Es kommt also nicht darauf an, dass Du besonders fit oder kräftig bist, sondern dass Du intelligente Techniken parat hast.
Du bist jederzeit bei uns willkommen, wir geben Dir gerne einen Einblick in die Logik unserer Kampfkunst und in unser Training.
Anmelden kannst Du Dich hier und wenn Du Fragen zum Training oder zu Gewaltprävention hast, dann ruf gerne Uta (0176 444 55 772) an.
Viele Grüße & vielleicht bis bald,
Sifu Stefan & Uta
